Asset Management

Asset Management von Immobilien (auch: Real Estate Asset Management) beschreibt die Initiierung, Planung, Steuerung, Durchführung und Erfolgskontrolle aller Handlungsschritte in Bezug auf eine einzelne Immobilie oder mehrere Immobilienobjekte. Zentrale Aufgabe ist das strategische Management aller Wertschöpfungsaktivitäten in Bezug auf das Immobilien-Investment, die auf eine Wertsteigerung der Immobilie ausgerichtet sind. Ansiedeln lässt sich das Asset Management auf der strategischen Objektebene unterhalb des Portfolio- und Investment-Managements.

Welchen Aufgaben widmet sich das Real Estate Asset Management?

Asset Management bedeutet das Management von Anlagevermögen – sogenannter „Assets“. Ein Asset Manager widmet sich also dem Verwalten von Assets, in unserem Fall von Immobilien. Insgesamt umfasst dies alle Maßnahmen, die zur Bewirtschaftung von Objekten und Immobilien-Portfolios innerhalb der gesamten Anlagezyklen nötig sind. Zu den zentralen Leistungen im Asset Management zählen die Analyse und die Beurteilung, sowohl von Einzelobjekten als auch von Immobilien-Portfolios. Neben der Identifikation von Wertschöpfungs-Potenzialen bilden strategische Fragen nach der Bewirtschaftung und Optimierung der einzelnen Immobilien Dreh- und Angelpunkt des Asset Managements.
Im Rahmen der Steuerung des Immobilien Asset Managements gilt es, kontinuierlich zu überprüfen, ob die einzelnen Immobilien die angestrebte Rendite erzielen oder noch Maßnahmen zur Optimierung ergriffen werden können. Hierunter fallen als Leistungen zum Beispiel die Überarbeitung von Mietverträgen sowie die Steuerung externer Dienstleister und das ganzheitliche Management der hauseigenen Bestände über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg. So kontrollieren Asset Manager kontinuierlich die Werterhaltung der Immobilien und erarbeiten Maßnahmen, um das Immobilien-Portfolio bestmöglich zu optimieren.
Nicht zuletzt bildet das Reporting an das Portfoliomanagement sowie an die Banken ein wichtiges Aufgabenfeld des Real Estate Asset Managers. Hierfür bereitet der Asset Manager alle relevanten Informationen und finanziellen Kennzahlen für den Eigentümer bzw. die Investoren auf, sodass diese einfach und schnell Entscheidungen treffen können. 

Was sind die Ziele im Asset Management?

Im Asset Management wird die „Wertmaximierung“ des Vermögensportfolios der Eigentümer bzw. Immobilieninvestoren angestrebt. Die Rentabilität des Immobilienbestands soll also nicht nur gehalten, sondern im besten Fall gesteigert werden. Dabei gilt es, einen Dreiklang aus Bestandsoptimierung, Investment und Verkauf innerhalb einer nachhaltigen Strategie zu schaffen. Entscheidend ist es zudem, auf die individuellen Anlagevorstellungen des Investors einzugehen. Darunter fällt beispielsweise, welche Renditeziele der Investor beabsichtigt oder wie hoch seine Risikobereitschaft liegt. Im Mittelpunkt steht dabei die Betrachtung von Kosten und Nutzen der einzelnen Aktivitäten und der Investment-Risiken bei der Immobilien-Bewirtschaftung.

Worin liegt die Abgrenzung zum Property Management und Facility Management?

Während im Property Management und Facility Management das Hauptaugenmerk auf der täglichen Verwaltung der einzelnen Immobilien liegt, widmet sich der Bereich Asset Management der Steigerung des gesamtheitlichen Immobilienwerts zum Zwecke von Investments. Dabei kann der Erfolg der Aktivitäten des Asset Managers am Ende daran messbar gemacht werden, wie effektiv das ganzheitliche Immobilienmanagement abgelaufen ist.